Zum Bericht über die Äußerungen einiger RatskandidatInnen der sogenannten "Hannoveraner" in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" erklärt Lars Kelich, migrationspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion Hannover: "Die Äußerungen sind zynisch und menschenverachtend!"

Die HAZ hatte darüber berichtet, dass eine Kandidatin im Bereich Herrenhausen-Stöcken über ein brennendes Flüchtlingsheim in Bayern geschrieben hatte, dass unsere "steinzeitlichen Neubürger noch nicht mit Feuer umgehen" könnten. „Ein solcher Kommentar passt ins Bild des Verhaltens dieser rechtspopulistisch bis rechtsradikalen Gruppe“, erklärt Kelich. „Schon in der laufenden Ratsperiode haben die sogenannten ´Hannoveraner` durch das ständige Schüren von Überfremdungsängsten eindeutig ihre Nähe zum Rechtsradikalismus unter Beweis gestellt.“
Spätestens durch die Äußerungen ihrer Kandidatin seien sie nun endgültig dort angekommen. „Die Beschwichtigungsversuche von Ratsherr und Parteichef Böning sind erbärmlich“, so Kelich.

„Wir haben in Hannover eine sehr fortschrittliche Integrationspolitik“, erklärt der Sozialdemokrat weiter: „Dank des Lokalen Integrationsplans wird das Zusammenleben in Hannover durch Vielfalt und gegenseitigen Respekt geprägt, nicht zu vergessen die zahlreichen Initiativen, Vereine, Verbände, Kirchen, Gewerkschaften und Privatpersonen, die unsere multikulturelle Stadt bereichern.“ Allerdings werden wir den Lokalen Integrationsplan so überarbeiten, dass er auch Antworten auf die Herausforderungen von morgen gibt. Kelich abschließend: „Was wir brauchen, ist noch mehr Teilhabe und keine Ausgrenzung!“