Bei der Meppener Tafel versorgen sich immer mehr Flüchtlinge mit Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs. Das wurden bei einem Informationsbesuch der SPD- Bundestagsabgeordneten Daniela De Ridder bei der Meppener Tafel deutlich.

Begleitet wurde sie von hiesigen SPD- Vertretern. Die ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer berichteten, dass derzeit sehr viele Flüchtlinge aus dem Kosovo, Albanien, Eritrea, Syrien und dem Irak die Einrichtung aufsuchen. Anita Leipnitz von der Tafel erwähnte, dass viele ausländische Kunden sehr schnell selbst anböten, beim Auspacken der Lkw oder beim Einlagern der Waren mit anzupacken. Die Menschen, die Hilfe in Deutschland suchten, wären selbst sehr hilfsbereit.

De Ridder erfuhr bei ihrem Besuch auch, dass der Wohnungsmarkt in der Region immer knapper würde. Man müsse sehr genau aufpassen müsse, dass sich die einheimischen Kunden, die sehr häufig selbst unverschuldet in Not geraten seien, nicht in die zweite Reihe zurück gesetzt fühlen dürften, meinten die Tafel- Mitarbeiter. Alle Kunden werde absolut gleichrangig geholfen, hieß es. Allerdings könnten sie mit ihrer Arbeit auch keine Vollversorgung leisten, sondern seien lediglich als Unterstützung gedacht. Die Abgeordnete rief dazu auf, den Tafeln auch Bargeldbeträge zu spenden, da manch ein Kunde nicht einmal die zwei Euro in der Tasche hätte, mit denen jeder Einkauf bezahlt werden müsse.

Zum Abschluss übergab de Ridder ein kleines Präsent für den Schulanfang. Von der Spende wird die Hilfsorganisation hauptsächlich Buntstifte, Malkästen, Brotdosen und Obst erwerben, um diese dann am 3. September in die Schultüten zu stecken.

Foto und Bericht: Heiner Harnack