Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder war zu Gast beim SPD-Ortsverein in Meppen zur Nachlese der Bundestagswahl. Gemeinsam mit der Landtagskandidatin Andrea Kötter und dem Ortsvereinsvorsitzenden Johannes Hessel analysierte De Ridder die vergangenen Wahlen im Bund und in Niedersachsen. Deutlich wurde, dass eine Strategie zur Stärkung der Region auf allen politischen Ebenen notwendig ist.

„Als SPD konnten wir auch zur Bundestagswahl deutlich mehr Stimmen erkämpfen als im Bundesdurchschnitt. Die Bürgerinnen und Bürger in der Grafschaft Bentheim und im Emsland vertrauen der SPD, wobei wir nach den beiden Wahlen dennoch weniger Mandate haben – daher gilt es nun für die SPD vor Ort alle Ressourcen zu mobilisieren, weil der sozialpolitische und innovationsfördernde Einfluss der SPD angesichts einer amtsmüden CDU in unserer Region nicht fehlen darf“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Der Erfolg der SPD bei den Landtagswahlen stimmt die Genossinnen und Genossen in Niedersachsen zuversichtlich, dass sie für ihre Region auch in Zukunft viel bewegen können – der OV-Meppen kann 20 Neumitglieder begrüßen. Ungewiss ist hingegen die Entwicklung im Bund, bei der angesichts der schwierigen Ausgangslage nach dem Scheitern der „Schwampel-Sondierungen“ noch keine Einigung in Sicht ist, wie es überhaupt weitergeht. De Ridder betonte in diesem Zusammenhang, dass Entscheidungen wohlbedacht sein müssen, da die demokratischen Parteien eine enorme Verantwortung tragen.

„Klar ist, dass Neuwahlen immer nur die letzte Alternative sein dürfen, wenn alle Gespräche gescheitert sind. Wenn die etablierten und demokratischen Parteien sich nicht einig werden, stärkt das die radikalen Ränder – allen voran die Rechtspopulisten und -extremen, was wir unbedingt verhindern müssen. Damit bleibt es spannend im politischen Berlin: Bei der Frage, ob nun doch eine große Koalition oder eine Minderheitsregierung angestrebt wird, haben die Mitglieder der SPD ein entscheidendes Wort mitzureden. Auch deshalb ist klar, dass die Union für eine mögliche Gesprächsaufnahme mit der SPD schon ein deutliches Angebot machen muss“, bekräftigt De Ridder.