Viele gute Ideen kamen in den letzten Jahrzehnten aus der SPD, leider hat der Stadtrat oft schon in den Ausschüssen unsere Ziele mit der Macht der absoluten Mehrheit gebremst. Tatsächlich gebremst, denn einige Jahre später hat die Mehrheit unsere Ideen übernommen und umgesetzt. Nicht ohne öffentlich anzudeuten, sie selber habe das Projekt „erfunden“.

Hier einige Beispiele:

Hermann Proske, langjähriger SPD-Politiker, schlug Anfang der 70er Jahre vor, den Busbahnhof vom Alten Markt in den Bereich Nagelshof zu verlegen. Mit Hohn und Spott wurde er überschüttet, solch eine Maßnahme bedrohe die Geschäfte in der Innenstadt. Hermann Proske hatte Recht, ein paar Jahre später wurde der Busbahnhof verlegt.

Im Wahlkampf 1974 brachten wir Sozialdemokraten den Vorschlag ein, das Gewerbe- und Industriegebiet an der Deichstraße in einen attraktiven Wohnbereich umzuplanen. Auch dieser Vorschlag wurde von den Konservativen in Rat und Verwaltung abgelehnt. Heute zählt der Deichort zu den bevorzugten Wohngebieten.

Ende der 70er Jahre schlugen wir vor, anstatt ein Wohngebiet weit abseits des Ortskerns Apeldorn zu planen, den Ortskern selber, weil schulnah, kindergartennah, kirchnah, zu verdichten. Abgelehnt mit dem Hinweis, dass dort keine Bauflächen zur Verfügung stünden. Mittlerweile sind im Bereich des Ortskerns Apeldorns mehr Einfamilienhäuser gebaut worden, als auf dem dann von der CDU, einem Ratsmitglied zu Gefallen, ausgewiesenen Baugebiet.

Vor Jahrzehnten forderten wir die bessere Ausleuchtung des Stationsweges. Dank des neuen Bürgermeisters ist diese Maßnahme nun sehr schnell durchgeführt worden.

Wer hat die Verlegung des Kirmesstandorts vor Jahren nach dem Desaster auf der Bleiche gefordert? Die SPD-Fraktion! Jetzt endlich findet die Kirmes im Zentrum Meppens statt und alle damaligen Kritiker unseres Antrags loben sich für den Erfolg dieser Umverlegung. Keiner erwähnt aber, dass es die SPD war, die die Forderung eingebracht hatte. Ein weiteres Beispiel ist die Neugestaltung der Fußgängerzonen. Die Mehrheitsfraktion konnte die Forderung der SPD nicht mehr ablehnen. Zu gerne hätten die ehrenwerten Damen und Herren diesen dringend notwendigen Neubau weiter in die Zukunft verschoben. Wir waren es, die politisch Druck machten!

Jetzt konnten wir in der Meppener Tagespost lesen, dass im kommenden Jahr eine Brücke über die Ems für Fahrradfahrer und Fußgänger gebaut werden soll. Das war ein Wunsch aller Ratsmitglieder, es soll aber nun auch eine zeitnah zu bauende Querung der Hase zwischen Helter Damm und Riedemannstraße gebaut werden. Eine Forderung, die die SPD im Rahmen der Wohnbauentwicklung rechts und links des Helter Damms aufstellte. Ein Erfolg unserer Stadtpolitik ist in Sicht!

Und was wäre mit dem Kossehof? Es ist allein der SPD zu danken, dass dieser erhalten und saniert wurde. Die verschiedenen Nutzungen, vor allem auch die gastronomische Nutzung ist nicht mehr verzichtbar. Die CDU wollte die Hofanlage dem Erdboden gleichmachen.

Genug der Beispiele! Es sollte nur mal an die Urheber guter Ideen erinnert werden, da wir immer dann unerwähnt bleiben, wenn mal wieder eine Idee von uns verwirklicht wird.

Es zeigt sich, dass wir unsere Kommunalpolitik zukunftsgerichtet im Sinne der Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet haben und weiter ausrichten werden.