Bis zum Jahr 2032 sollte die Stadtverwaltung Meppen klimaneutral ausgerichtet werden. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Die Meppener SPD-Fraktion hat beantragt, die Stadtverwaltung bis zum Jahr 2032 klimaneutral auszurichten. Die Gründe sind vielfältig und liegen auf der Hand. Der Klimawandel ist eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit. Die Folgen sind schon heute deutlich zu spüren. Durch Beschluss der europäischen Kommission sollen bis 2050 alle EU-Staaten und damit auch alle Städte klimaneutral sein. Die Verwaltung der Stadt Meppen hat auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt eine besondere Bedeutung und sollte eine Vorbildfunktion einnehmen.

Erste Schritte sind bereits durch das Klimaschutzkonzept von 2013 und der Einstellung eines Klimamanagers erfolgt, bedürfen aber weiterer, konkreter Maßnahmen und planerisch langfristigem Handeln.Im Aktionsplan der Stadt Meppen könnten beispielhaft nachfolgende Maßnahmen eingebunden werden:

  • Kurzfristige Erstellung einer Klimabilanz für die Stadt und insbesondere der Stadtverwaltung und ein nachfolgendes regelmäßiges Monitoring.
  • Erfassung von energetisch problematischen Geräten und Verbräuchen in der Verwaltung und den Betriebseinrichtungen. Grundsätzlich sollten nur noch Geräte angeschafft werden, die eine hohe Energieeffizienz besitzen. Altgeräte, die einen hohen Energieverbrauch haben, sollten zeitnah gegen effizientere Geräte getauscht werden.
  • Beim Ankauf von Dienstleistungen und Waren sollten klimaneutrale Unternehmen bevorzugt werden.
  • Der städtische Gebäudebestand sollte schnellstmöglich energetisch ertüchtigt werden.
  • Solaranlagen und andere regenerative Energienutzungen sollten überall, wo es möglich ist, installiert werden.
  • In der Verkehrsplanung sollte den emissionsfreien oder -armen Verkehrsmitteln Vorrang einräumt werden.
  • Der eigene Fahrzeugpark sollte möglichst schnell vollständig auf umweltschonende Fahrzeuge umgerüstet werden.
  • Jede zukünftige Flächennutzung muss klimaneutral ausgerichtet sein.

Nachtrag Mitte Juni 22: Der Antrag wurde nicht angenommen. Im ersten Schritt wird eine Klimabilanz erstellt, weitere Maßnahmen werden dann folgen. Ein konkreter Fahrplan wurde nicht beschlossen.